Unter diesem Motto stand am 18. Oktober 2014 der Jugendmitarbeitertag im Gemeindezentrum Wenscht. Da man immer wieder merkt, wie wichtig das freie und lebendige Erzählen im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit ist, kam im Frühjahr diesen Jahres die Idee auf, einen Fortbildungstag zu eben genau diesem Thema anzubieten. Als Referent und Leiter durch den Samstag im Oktober mit den 18 Teilnehmern war Bernd Henseler vom „westfälischen Verband für den Kindergottesdienst“ aus Paderborn angereist.
Nach einer kurzen Vorstellungsrunde ging es dann ganz praktisch um das freie Erzählen mit normalen Haushaltsgegenständen. So wurde z.B. aus einem herkömmlichen Duschschlauch die Schlage im Paradies oder aus einem Staubwedel ein Weihnachtsbaum, wie wir ihn aus der heutigen Zeit kennen. Nach einem amüsanten Austausch darüber, wozu die einzelnen Gegenstände beim lebendigen Erzählen eingesetzt werden können, ging es dann darum, wie man mit kleinen Handpuppen die Geschichte vom verlorenen Sohn nachspielen kann. Auch hier waren der Kreativität und dem Ideenreichtum der Mitarbeiter keine Grenzen gesetzt.
Nach einem gemeinsamen Mittagessen und einer kurzen Verschnaufpause ging es dann in die zweite Runde des Tages. Bevor es aber wieder ganz praktisch zu Werke ging, konnten sich alle Teilnehmer zuerst einmal zurücklehnen und zwei biblischen Erzählungen von Bernd Henseler zuhören und zuschauen. Anschließend ging es dann aber in die finale Phase der Fortbildung. Nachdem sich vier Gruppen gebildet hatten und jede Gruppe sich eine vorbereitete biblische Geschichte ausgesucht hatte, entwarf jede Kleingruppe zu dem jeweiligen Bibeltext eine eigene Bühneninszenierung. Nach kurzer Bastelzeit für die Figuren auf der Bühne und mehreren Proben war dann der große Moment gekommen, wo jede Gruppe ihre Geschichte zur Aufführung brachte. Zwischen den Stücken gab es immer wieder eine Menge Lob und Tipps vom „Publikum“ und von Bernd Henseler. Mit viel Witz, Engagement und Kreativität entstanden eine Menge lustiger Stücke, die unter anderem zur Erheiterung aller Anwesenden beitrugen.
Nach einem gemeinsamen Abschluss und pünktlich zum Start der Bundesliga um 15.30 Uhr machten sich dann alle Mitarbeiter müde, aber um viele Ideen, Tipps und Erfahrungen reicher, auf den Nachhauseweg. Viele von dem Erlernten wird sicher in der nächsten Zeit im Kindergottesdienst, der KiBiWo oder auch bei anderen Veranstaltungen zu Anwendung kommen.
Lukas Hermeling