Im Rahmen des wöchentlichen Kindergottesdienstes erlebten die Kinder und Jugendlichen in der Talkirche in den vergangenen fünf Wochen eine „Reihe“ der etwas anderen Art. So standen nicht die Geschichten um Gott und Jesus im Vordergrund, sondern die Talkirche als Gebäude an sich. Denn den Mitarbeitern des Kindergottesdienstes an der Talkirche war es wichtig, dass alle Kinder die Talkirche und ihre versteckten Winkel und Ecken kennen lernen und dadurch eine engere und intensivere Beziehung zu „ihrer“ Kirche entwickeln können.
Am ersten Samstag ging es darum, die Kirche von außen wahrzunehmen. Verschiedene Inschriften, Gedenktafeln und Symbole mussten während einer kleinen Rallye von den Kindern gefunden werden.
Am zweiten Samstag ging es dann intensiv um die drei großen Fenster im Chorraum und die biblischen Geschichten, die auf den Fenstern zu sehen sind. Der dritte Samstag stand dann ganz im Rahmen es Taufbeckens. Warum werden wir getauft? Wie alt ist eigentlich das Taufbecken in der Talkirche? Diese Frage, aber auch noch viele mehr, beantwortete das Taufbecken mit einer Geschichte, die stellvertretend von einem Mitarbeiter erzählt wurde.
Am vierten und damit schon vorletzten Samstag ging es dann im wahrsten Sinne des Wortes hoch hinaus. Alle Kinder konnten einmal bis zu dem großen Uhrwerk und den drei Glocken steigen, ein Ort an den man sonst normalerweise nicht gelangt. Im zweiten Teil des Kindergottesdienstes erfuhren dann die Kinder von Andrea Stötzel alles Wissenswerte rund um die Orgel.
Der letzte Teil der „Reihe Kirche“ stand ganz im Rahmen des Altars bzw. Abendmahlstischs. Gemeinsam wurde der Abendmahlstisch bis ins kleinste Detail erkundet und sogar die Stelle entdeckt, an der man sehen kann, wie dieser früher einmal ausgesehen hat. Neben den geschichtlichen Informationen rund um den Abendmahlstisch ging es aber auch um das Abendmahl an sich. Nach einer kurzen Einleitung und den Einsetzungsworten zum Abendmahl wurde dies in einer großen Runde im Kindergottesdienst gefeiert.
Viele der Kinder waren an jedem Samstag begeistert von dem, was sie erwartete und ließen sich auf das Experiment des Kindergottesdienstteams ein. Denn alle fünf Samstage wurden in der ersten Hälfte des Jahres 2013 komplett in Eigenregie vom Helferkreis des Kindergottesdienstes vorbereitet und gestaltet. Ein durchaus gelungenes Experiment!
Lukas Hermeling