Kinderbibelwoche im Wenscht: Gott hält uns in seiner Hand

   Die EvangKiBiWo 2015 (28) (Kopie)elische Kirche im Wenscht war in der Woche nach Ostern fest in Kinderhand. Etwa 85 Kinder vom 1. bis zum 7. Schuljahr nutzten bereits vom ersten Tag an das beliebte Ferienangebot der Ev. Kirchengemeinde Klafeld und erlebten eine informative wie gleichsam unterhaltsame Kinderbibelwoche. Mit fröhlichen Liedern und einem Theaterstück wurden die Kinder hineingenommen in die biblische Geschichte von Josef, dem Angeber, den seine Brüder nicht leiden können. Er ist Papas Liebling. Am ersten Tag der Kinderbibelwoche ging es um Neid und Streit unter Geschwistern. Josefs Brüder lösen ihren Streit, in dem sie ihren Bruder in einen Brunnen werfen und ihn dann nach Ägypten verkaufen. „Der Josef hat viel mitgemacht“, sangen die Kinder zunächst zögerlich, dann aber immer kräftiger. Es ist das Lied, das die Kinder durch die ganze Woche begleitete.

Nach deKiBiWo 2015 (42) (Kopie)m Theatereinstieg in die Geschichte gingen die Kinder in die Gruppenräume. Dort wurde erst einmal gefrühstückt und in kreativen Formen die biblische Geschichte gemalt, gebastelt oder diskutiert. Am ersten Tag wurden auch Namensschilder gebastelt. Man wollte ja schließlich wissen, mit wem man es während der Woche zu tun hatte. Die Kinder kamen nicht nur aus dem Wenscht, sondern aus etlichen Ortsteilen der Kirchengemeinde. Sogar aus Konstanz waren Kinder dabei, wie am ersten Tag erzählt wurde. Sie waren in Geisweid zu Besuch. Bei den sonnigen Frühlingstemperaturen konnten sogar einige Spiele im Freien stattfinden. Gegen Mittag trafen sich die Kinder wieder zum gemeinsamen Abschluss in der Kirche.

Fünf Tage dauerte die Kinderbibelwoche, die am 12. April in einem Familiengottesdienst mit Eltern, Freunden, Omas und Opas ihren Abschluss fand. Während dieser Zeit wurde das Innere des Gotteshauses mit einer Bühne und einer gehörigen Portion Technik versehen. Bunte Tücher und viele bunte Strahler verbreiteten eine fröhliche Atmosphäre. 45 Mitarbeitende hatten seit Wochen die KiBiWo, wie sie als Kürzel von Kindern und Mitarbeitenden genannt wurde, vorbereitet, weiß Lukas Hermeling, der seit vielen Jahren zum KiBiWo-Team gehört. Erstmals verantwortlich mit dabei war die Jugendreferentin Dorines Dickel, die seit etwa einem halben Jahr die Jugendarbeit in der Kirchengemeinde gestaltet. Sie brachte neue Ideen mit und konnte sich auf ein erprobtes Team verlassen. Dickel: „Die Proben verliefen gut und ich finde das fröhliche Miteinander der Mitarbeitenden sehr angenehm.“ Die ehrenamtlich Mitarbeitenden waren an den blauen Sweatshirts mit dem orangen Aufdruck „Teamer“ und „Gottes Bodenpersonal“ zu erkennen. Sie stammen aus vielen Gruppen und Kreisen der Kirchengemeinde und brachten unterschiedliche Begabungen mit. Die wurden auch alle gebraucht für die Technik, die Dekoration, die Küche, die Gruppenleitung oder auch für die musikalische Gestaltung der Woche. Eine Band, bestehend aus Klavier, Gitarre uKiBiWo 2015 (27) (Kopie)nd Schlagzeug, sowie ein 17-köpfiger Kinderchor unter der Leitung von Dorines Dickel hatten etliche Lieder eingeübt, die sie gemeinsam mit den Kindern sangen. Die heiße Phase der Vorbereitungen für die KiBiWo hatte bereits im Januar mit einem Wochenende der Mitarbeitenden begonnen. Jeder Tag musste durchgeplant werden. In den Grundschulen wurde für die Kinderbibelwoche der Ev. Kirchengemeinde kräftig geworben. Für die Mitarbeitenden war die Woche anstrengend aber auch bereichernd. Morgens um 8 Uhr trafen sie sich bereits und bereiteten den Tag vor. Um 9 Uhr kamen die Kinder, die herzlich begrüßt wurden. Nachdem für die Kinder ein erlebnisreicher KiBiWo-Tag zu Ende gegangen war, aßen die Mitarbeitenden gemeinsam zu Mittag und bereiteten den nächsten Tag vor. Das Theaterspiel wurde geprobt und das Bastelmaterial bereitgelegt. Erst gegen 16 Uhr war für die Mitarbeitenden ein KiBiWo-Tag zu Ende.

Seit etwa drei Jahrzehnten gehört die KiBiWo nach Ostern zu einer festen Veranstaltung im Jahresprogramm der Kirchengemeinde Klafeld. Zunächst fanden sie im ehemaligen Lutherhaus nahe der Talkirche statt; nach dessen Verkauf vor einigen Jahren in der ev. Kirche im Wenscht.

Karlfried Petri, Öffentlichkeitsreferent