„Da weiß man ja gar nicht, in welchen Gottesdienst man gehen soll. Entweder zum Diakonie Gottesdienst in der Talkirche, zum Kartoffel-Bratfest nach Sohlbach-Buchen oder hier zum Begrüßungsgottesdienst der neuen Konfirmanden.“ So oder so ähnlich klangen die Worte eines Gottesdienstbesuchers am 8. September in der Wenschtkirche. Wie jedes Jahr waren dort wieder knapp 60 Jungen und Mädchen, die im Frühjahr 2015 konfirmiert werden möchten, zu einem gemeinsamen Gottesdienst eingeladen.
Musikalisch gestaltet wurde dieser zum einen von der Band der Kinder- und Jugendarbeit und zum anderen vom Chor Wegweiser, der wieder mit einer tollen Auswahl von Liedern aus seinem Repertoire den gesamten Gottesdienst bereicherte.
Als Pfarrerin Almuth Schwichow mit einer Tube Senf bewaffnet auf die Kanzel zur Predigt stieg, fragte sich der ein oder andere, was denn nun kommen würde. Aber es ging weder um den Geschmackstest noch um einen neuen Sponsor für unsere Kirchengemeinde. Nein es ging eher um das, was am Anfang jeder Senfproduktion steht. Das Senfkorn.
Denn schon vor rund 2000 Jahren spielte das Senfkorn eine große Rolle. Als die Jünger Jesus baten ihren Glauben zu stärken, antwortete er, dass ihr Glaube das Unmögliche vollbringe, wenn dieser auch nur so klein sei wie ein Senfkorn. So geht es vielen Menschen heutzutage selbst auch. In manchen Situationen fällt es einem schwer überhaupt an etwas zu glauben, weil man enttäuscht, traurig oder verletzt ist. Aber dann trotzdem darauf zu vertrauen, dass Gott immer bei einem ist, das ist das, woran wir glauben können. Ihren Glauben zu stärken und die Zusage Gottes zu erfahren dazu möchte die Kirchengemeinde die Konfirmanden in den nächsten anderthalb Jahren ermuntern und sie bei ihren Fragen, Sorgen und Wünschen begleiten.
Abgerundet wurde der Gottesdienst von einen modernen Nachspiel der Jugendband, bevor es dann für die Mädchen und Jungen für kurze Zeit in die Kleingruppen ging, wo erste Termine für die anstehenden Freizeiten und Gruppentreffen besprochen wurden. An dieser Stelle wünschen wir den Konfirmanden nochmals eine gesegnete, spannende und erfahrungsreiche Zeit.
Lukas Hermeling