Rückblick: Begrüßung der neuen Konfis: Alles steht Kopf

Eine Frage vorweg andsc_7553-kopie unsere erwachsenen Leserinnen und Leser: „Erinnern Sie sich noch an Ihre Jugendzeit, an die Pubertät?“ Mit Sicherheit. Als Sie glaubten, zwischen allen Stühlen zu sitzen, als Sie kein Kind mehr waren, aber sich auch noch nicht zu den Erwachsen zählten, als Sie so langsam flügge wurden, als die Gefühle oft Achterbahn fuhren, einmal „himmelhoch jauchzend“ – dann wieder „zu Tode betrübt“, als sich so vieles veränderte, als man meinte: „Alles steht Kopf.“ Damit wären wir genau beim Thema des Jugend-Gottesdienstes am 3. September in der Wenschtkirche, wo sich zur Begrüßung der neuen Konfirmandinnen und Konfirmanden viele Gemeindeglieder eingefunden hatten. Dazu der Chor „Wegweiser“, viele Presbyterinnen und Presbyter, Pfarrerin Almuth Schwichow und ihre beiden Amtskollegen Frank Boes und Dr.dsc_7535-kopie Martin Klein sowie das weiterhin hoch motivierte und engagierte Jugendgottesdienst-Team. „Alles steht Kopf“, so hieß auch der witzige und zugleich spannende Film, aus dem einige Sequenzen gezeigt wurden: Im Hauptquartier, dem Kontrollzentrum im Kopf der elfjährigen Riley, leisten fünf Gefühle, fünf Emotionen, ständig Schwerstarbeit; sie sind gefragt, das Mädchen durch die bislang schwerste Zeit ihres Lebens zu leiten und ihr zu helfen. Ja, in der Pubertät ist alles im Umbruch begriffen. Was früher Spaß gemacht hat, ist jetzt oft peinlich. Quasseln ist wichtiger als zuhören und mitdenken. Eine Phase der Auflehnung und der Lustlosigkeit. „Überall tauchen Fragen und Zweifel auf. Auch bezüglich Gott und des Glaubens“, so Pfarrer Klein in seiner kurzen Ansprache. „Und nun geht in dieser Zeit auch noch der Konfi-Unterricht los. Ist das nicht schwierig?“ Und er gab auch gleich die Antwort: „Jetzt ist schon die richtige Zeit dafür!“ Den Mädchen und Jungen würden nämlich Menschen an die Seite gestellt, die ihnen hedsc_7558-kopielfen wollen. Zudem sollten sie von der froh machenden Botschaft hören und wissen, dass Gott ihnen auf ihrem Weg beisteht und ihnen Halt und Orientierung geben will. Gott, „der euch besser kennt als ihr euch selbst.“ Beispielhaft erzählte Pfarrer Klein die Geschichte vom jungen David. Im weiteren Verlauf des Gottesdienstes erfuhren die vierzig neuen „Konfis“ dann, welche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sie in den nächsten zwanzig Monaten und schon bei der ersten Freizeit begleiten und ihnen zur Seite stehen werden. Zum Team gehören: Laura Ballarini, Pfr. Frank Boes, Maike Schwandt, Pfrn. Almuth Schwichow, Nico Klappert, Janina Hinn, Pfr. Dr. Martin Klein und Jugendreferentin Dorines Hermeling, wie sie nach ihrer Hochzeit nun heißt. Zur Begrüßung bekamen die Neuen auch etwas geschenkt: einen buntfarbeben Magnet mit einem abgebildeten Marienkäfer, der kopfüber an einem Grashalm hängt, sowie dem Satz „Gott hält dich in seiner Hand, auch wenn die Welt Kopf steht.“ PS: Die Beschenkten fanden den Gottesdienst übrigens „mega gut“, „echt super“ und „voll cool“!

Peter-Christian Rose